Montag, 24. September 2007

Ein Morgen am See

Ich stehe an einem See. Dieser See liegt inmitten von riesigen Felsen, die scheinen, als würden sie die Pfeiler des Himmelsgewölbes sein. Es ist ein ruhiger Morgen. Auf dem See herrscht fast totale Stille. Selbst der Fischer auf seinem Boot steht wie versteinert da. Das Wasser, welches so klar und ruhig ist, dass man sich darin spiegeln kann, wird nur hin und wieder in Bewegung gebracht durch Fische, die aus dem Wasser springen, als wollten sie fliegen bis hin zum Himmel. Es steigen aus der Mitte des Sees kleine und große Rauchschwaden herauf, die scheinen, als könne man sie in kleine Häppchen schneiden. Die Sonne kämpft noch mit den Klippen, doch es scheint, als hätte sie diesen Kampf eigentlich schon längst gewonnen und würde den See mit ihrer vollkommenen Herrlichkeit einschließen. Die Birken-, Buchen- und Ahornbäume beginnen schon ihre herbstlichen Gewänder anzulegen, die in den herrlichsten Farben erstrahlen. Im Netz des Fischers zappeln bereits Karpfen, Forellen und Barsche, die um ihr Leben kämpfen. Aus den Gewändern der Bäume fallen langsam und vereinzelt schon die Blätter in den See. Das erinnert mich daran, dass alles nur vergänglich ist auch dieser Moment. Doch ich weiß, dass ich mich immer daran erinnern kann.

2 Kommentare:

Lese-AG der Bergschule hat gesagt…

diesen Text hat mal jemand vor 2 Jahren geschrieben un er ist in unserer ersten Textsammlung erschienen. Nun möchte ich wissen, wei ihr ihn findet.

Unknown hat gesagt…
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